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Bogenarten und Ausrüstung

Grundausstattung

Eine Grundausstattung im Bogensport besteht aus Bogen, Pfeilen, Köcher, Armschutz, Fingertab und Brustschutz. Für den Anfang wird die nötige Ausstattung vom Verein gestellt. Danach sollte zunächst ein Leihbogen bei einem Bogenfachhändler gemietet werden. Mit der Zeit und dem steigenden Leistungsniveau nimmt auch der Wunsch zu das Material zu erweitern und zu verbessern. Die erfahrenen Vereinsmitglieder und Trainer stehen mit Rat zur Seite und haben die entsprechenden Adressen.

Langbogen

Langbögen sind aus einem Stück Holz oder laminierten Holzlagen gefertig. Sie besitzen eine Sehne und eine Pfeilauflage und werden nicht weiter mit technischen Hilfsmitteln ausgestattet. Sie kommen dem Bild mittelalterlicher Bögen am nächsten, weshalb diese Art des Bogenschießens sehr beliebt ist. Auf dem Gelände der Querschießer stehen neben den Scheiben auch dreidimensionale - oft selbst gebaute - Ziele und 3D-Tiere zur Verfügung.

Die Schützen in der Langbogengruppe pflegen die traditionelle Art des Bogenschießens. Hier steht nicht das Anvisieren eines Zieles im Vordergrund. Während des Schießvorgangs verbindet der Langbogenschütze Körper, Bogen und Ziel zu einer Einheit, die erlernten und immer wieder geübten Bewegungsablüufe garantieren das Treffen ohne Zielen.

Blank- und Recurvebogen

Blank- und Recurvebögen bestehen aus einem Mittelteil aus Holz oder Metall und zwei Wurfarmen. Diese Grundelemente werden in Größe und Zugkraft dem Körper des Schützen angepasst. Es empfielt sich deshalb für Kinder, die noch wachsen und kräftiger werden, und für Erwachsene, die auch im Laufe der Zeit mehr Kraft entwickeln, am Anfang Mittelteil und Wurfarme zu mieten und bei Bedarf auszutauschen. Recurveschützen zielen durch ein Visier, Blankbogenschützen nicht. Recurvebögen werden in der Regel mit weiteren technischen Hilfsmittel, wie Stabilisatoren und Klicker aufgerüstet, die die Treffsicherheit verbessern.

Compoundbogen

Der Compoundbogen (compound = zusammengesetzt, kombiniert) ist der technisch aufwendigste Bogentyp. Seine Besonderheit liegt darin, dass die Sehne über exzentrische Umlenkrollen geführt wird. Beim Spannen der Sehne setzt ab einem bestimmten Punkt die Wirkung der Exzenter ein, so dass der Schütze im gespannten Zustand bis zu 80% Zugentlastung hat. Dadurch haben Compoundbögen hohe Zuggewichte und können trotzdem problemlos bewältigt werden. Beim Schuss wird  eine hohe Pfeilgeschwindigkeit und damit eine sehr gestreckte Flugbahn erzeugt. Der Compoundbogen bleibt im Gegensatz zu den anderen Bögen immer gespannt.